Reittherapie

Reittherapie ist eine ganzheitliche Therapie, die Körper, Geist und Emotionen beeinflusst. Das Reiten steht nicht im Vordergrund und es geht nicht darum den Reitsport zu erlernen. In einer Therapiestunde begrüssen wir das Pferd, suchen seinen Kontakt, putzen und pflegen es. Je nach Bedürfnis des Klienten folgen Führübungen mit dem Pferd, Training der Motorik auf dem Pferderücken, Spaziergänge auf dem Pferd in die Natur, Entspannungsübungen und vieles mehr.

Das Pferd ist ein Herdentier, aber auch ein Fluchttier. Es ermöglicht mit seinem Verhalten uns gegenüber soziales Lernen. Sind wir beispielsweise hektisch, wird es auch nicht ruhig sein.  Das Pferd spürt uns, beobachtet unsere Körpersprache ganz genau und gibt uns sofort eine Rückmeldung. 

Beim Führen des Pferdes müssen wir souverän, gelassen und klar sein und unser Ziel vor Augen haben, sonst wird das Fluchttier Pferd uns nicht genug vertrauen. Es wird uns nicht als Chef akzeptieren und uns nicht folgen. Unsere Körpersprache wird uns bewusst gemacht.

Das Pferd ist in unserer Obhut und wir sind verantwortlich, dass es ihm gut geht. Wir lernen  Rücksicht zu nehmen und es beispielsweise nicht zu erschrecken.

Sitzen wir auf seinem Rücken, werden wir vielseitig bewegt. Viele Impulse wirken auf unseren Körper. Wir brauchen Spannung, um gerade zu sitzen. Wir müssen aber auch locker mit den Pferdebewegungen mitgehen. Es besteht auch die Möglichkeit verschiedene «Kunststücke» auf dem Pferd auszuprobieren. Wir trainieren Muskulatur, Koordination und Mut.